Im Jahre 1417 als reiner Fachwerkbau im Fischerviertel errichtet, befindet sich das Tanivera Pizza e Pasta Restaurant in einem der ältesten Gebäude der Münsterstadt Ulm.
Mitten im Ulmer Fischerviertel gelegen hieß das Tanivera Pizza e Pasta Restaurant früher einmal „Stegbad“ und war eine der elf öffentlichen Badstuben in Ulm. Durchaus freizügig gaben sich die Ulmer an diesem Ort und Mann war ebenso erfreut wie stolz, wenn die „Äpfelgen“ seiner badenden Frau bewundert wurden. Doch außerhalb der Badstube herrschten Zucht und Ordnung, denn ein damaliges Gesetz lautete: “Es ist verboten, nackend über die Straßen beim Badehaus zu springen”. Und wer gegen dieses und andere Gesetze verstieß, der hatte mit härteren Strafen als heute zu rechnen. „Am Marktplatz wartete der Pranger, im Kerker die Folter und im Jenseits der Teufel, der alle Sünden eines Lebens auf ein Pergament schrieb.“
Bei den Renovierungsarbeiten 1978 wurden die gewölbten Heizanlagen im Erdgeschoss des einstigen „Stegbad“ entdeckt. Neben einem alten Ziehbrunnen sowie ein im Fußboden eingelassener ehemaliger Badetrog wurden auch diese in die damalige Restaurantkonzeption einbezogen.
Und auch über 30 Jahre später wurde bei der Eröffnung des Tanivera Pizza e Pasta Restaurants ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt und die Sanierung dieser damaligen Begebenheiten gelegt. Dadurch wurde die nostalgische Atmosphäre sowie der urwüchsige Charme des Gebäudes erhalten und nachhaltig bewahrt.